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DIE WICHTIGSTEN NACHRICHTEN RUND UM DEN BUND BAYRISCHER BERUFSJÄGER

Pressemitteilung Nr. 1 vom 12.01.2023

 

Forst und Jagd in Meisterhand

Erster gemeinsamer Forstwirtschafts- und Revierjagd-Meisterkurs in Lohr gestartet

Lohr a.Main. An der Bayerischen Technikerschule für Waldwirtschaft in Lohr a.Main hat am 09. Januar erstmals ein kombinierter Lehrgang für die Weiterqualifikation zum Forstwirtschaftsmeister bzw. zum Revierjagdmeister begonnen. Die Teilnehmerzahl von 28 (18 bzw. 10) zeigt, dass der Bedarf an gut ausgebildetem Nachwuchs im Wald hoch ist. Der Generationenwechsel ist in vollem Gange und überall spürbar. Bei den Forstwirtschaftsmeistern ist es nach 2021 und 2022 der dritte Lehrgang in Folge, bei den Revierjagdmeistern war der letzte Kurs 2017. Mit dem Pilotprojekt des ersten gemeinsamen Lehrgangs sollen Synergieeffekte bei gleichen Ausbildungszielen und -inhalten genutzt werden. Außerdem wird dadurch das gegenseitige Verständnis und das Bewusstsein, dass bei den gewaltigen Waldumbauaufgaben im Zuge des Klimawandels beide Gruppen Hand in Hand arbeiten müssen, gefördert. Schließlich spielt auch der Aspekt, Kontakte zu knüpfen, eine Rolle.

Die Teilnehmer stammen aus vier Bundesländern. Bayern stellt mit 25 Teilnehmern die mit Abstand stärkste „Fraktion“, ergänzt um eine Teilnehmerin aus Hessen sowie jeweils einen Teilnehmer aus Baden-Württemberg und aus Mecklenburg-Vorpommern. Der in Berchtesgaden beheimatete Christoph Bäuerle muss für die Fahrt an die Forstliche Bildungsstätte einmal quer durch Bayern fahren und dabei rund 500 Kilometer zurücklegen.

Der für die Forstwirtschaftsmeister insgesamt 21 Lehrgangswochen umfassende Kurs wird bis Mitte August 2023 an der Bayerischen Technikerschule für Waldwirtschaft in Lohr a.Main (14 Wochen), der Bayerischen Waldbauernschule in Kelheim (fünf Wochen) sowie dem Forstlichen Bildungszentrum der Bayerischen Staatsforsten in der Laubau (zwei Wochen) durchgeführt. Die Revierjagdmeister gehen nach dem ersten gemeinsamen Block in Lohr (elf Wochen) dann für die spezifischen Inhalte zeitversetzt ebenfalls in die Laubau. In mehreren Lehrgangsabschnitten werden die Teilnehmer auf ihre späteren Aufgaben und auf die Prüfung vorbereitet. Neben forst- bzw. jagdfachlichen Themen wie Waldbewirtschaftung, Walderschließung, Naturschutz bzw. Bewirtschaftung von Wildbeständen sowie Revier- oder Lebensraumgestaltung beinhaltet der Lehrplan Themen wie Arbeitssicherheit, Rechnungswesen, Informationstechnologie und Rechtskunde. Die Berufsausbildung und die Mitarbeiterführung nehmen einen hohen Stellenwert ein, da die künftigen Meister nicht nur Vorarbeiter, sondern Führungskräfte und Ausbilder sind.

Die Prüfung setzt sich aus den drei Teilen „Produktion und Dienstleistung“ (Forstwirtschaftsmeister) bzw. „Jagdbetrieb, Jagd- und Wildtiermanagement“ (Revierjagdmeister), „Betriebs- und Unternehmensführung“ sowie „Berufsausbildung und Mitarbeiterführung“ zusammen. In jedem Prüfungsteil muss eine schriftliche Aufgabe, ein „Meisterstück“ in Form eines Arbeitsprojektes bzw. eine Auszubildendenunterweisung und eine Fallstudie zur Mitarbeiterführung absolviert werden. Dies verdeutlicht den großen Praxisbezug. Inzwischen ermöglicht der Meisterbrief sogar den Zugang zu einem Hochschulstudium.

Zum Vorbereitungskurs werden Forstwirte bzw. Revierjäger zugelassen, welche nach bestandener Gesellenprüfung mindestens zwei Jahre Berufserfahrung gesammelt haben.

 

 

 

„Berufsjagaschiaßn Rechenau“

Viele Lehrlinge im vorderen Feld

Rund 40 Mitglieder des Bund Bayrischer Berufjäger (BBB) trafen sich am 25. Juni zum Schießen in der Rechenau bei Kiefersfelden – und erlebten eine Überraschung: Nicht einer der Sieger vom letzten Jahr war wieder unter den ersten fünf dabei, stattdessen liefen heuer manche Junge den Erfahreneren den Rang ab. Unter den Besuchern waren auch die Ehrengäste Gerhard Zwirglmaier, Landesjagdberater, und Pepi Stock, Obmann der Tiroler Berufsjägervereinigung.

Es war ein gutes Zeichen für die kommenden Berufsjägergenerationen, dass sich gleich hinter dem Sieger, Wildmeister Josef Hoheneder mit 168 Punkten, eine ganze Reihe an Lehrlingen auf die vorderen Plätze schießen konnten. Rang zwei belegte Christof Bäuerle mit 160, Platz drei Anton Budke mit 153 Punkten. Die Gamsscheibe, gestiftet vom letztjährigen Gewinner Benjamin Hager, errang Alex Müller.

Für die Wertung waren Schüsse auf die Scheibe sitzend aufgelegt (100 Meter), auf den Laufenden Keiler (60 Meter), am Kurzwaffenstand und auf Trap-Tauben gefordert. Die Ehrenscheibe schossen die Berufsjäger sitzend angestrichen am Bergstock aus.

Revieroberjäger Anderl Hechenberger, verantwortlich für das Revier des gastgebenden Hausherrn Rolf Sachs, und seine Familie hatten die Veranstaltung hervorragend organisiert. Für einen attraktiven „Gabentisch“ sorgten als Sponsoren unter anderem Rolf Sachs, Peter Rössner, Loden Kern, Trachten Jäger, Lenggrieser Lodenstube sowie einige Gäste.

Gleich hinter dem Gewinner Josef Hoheneder (3. v. r.) erzielten die Auszubildenden Christof Bäuerle (l.) und Anton Budke (2. v. l.) die Plätze zwei und drei. Alexander Müller (2. v. r.) holte sich die Ehrenscheibe nachhause. Bei der Ehrung gratulierten der Erste Vorsitzende des BBB, RJM Max Keler (4. v. r.), Organisator ROJ Anderl Hechenberger (4. v. l.) sowie die Ehrengäste, Landesjagdberater Gerhard Zwirglmaier (3. v. l.), und Pepi Stock, Obmann der Tiroler Berufsjägervereinigung (r.)

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Berufsbild

Der Beruf des Revierjägers ist so vielseitig wie die Reviere in denen er arbeitet. Vom Gebirge bis zum Meer sind Revierjäger zuständig für Wildtiere und deren Lebensraum. Das Wetter sowie die Jahreszeiten bestimmen die abwechslungsreichen Tätigkeiten …
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Aus- & Weiterbildung

Die Bayrischen Berufsjäger und die zuständigen Forstbehörden pflegen ein klassisches Ausbildungssystem wie es auch in anderen Handwerksberufen üblich ist. Dieses ist in den Ausbildungsverordnungen geregelt ...